Flüchtling oder Migrant? – Braucht Europa ein neues Migrationsrecht?
Zweite Herbsttagung des Netzwerkes Migrationsrecht
7.-9. November 2008, Tagungszentrum Hohenheim
Der Tagungsbericht ist erschienen in der ZAR 2009, S. 27 ff.
Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Sebastian Cobler Stiftung.
Freitag, 7. November 2008
19:00 Uhr Beginn und Begrüßung
20:00 Uhr
Vortrag: Migration und Flucht im verwaltungsrechtlichen Entscheidungsverfahren – Dilemma und Auswege
Prof. em. Dr. Kees Groenendijk, Center for Migration Law, Nijmegen
Kees Groenendijk: Zwischen Unabhängigkeit und Hierarchie: Ausländerrichter und „Regime Change‟ in den Niederlanden
Hinweis: Das Buch zur Studie von Kees Groenendijk und Ashley Terlouw erscheint im Januar 2009 bei Sdu (auf niederländisch).
Samstag, 8. November 2008
8:00 Uhr Frühstück
9:00 – 12.30 Uhr Erste Workshop-Phase
Workshop 1: Flüchtlingsstatus und subsidiärer Schutz – Die problematischen Folgen des Art. 15 c Qualifikationsrichtlinie
Nora Markard, wiss. Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin
Karina Franssen, Centre for Migration Law, Nijmegen
Dr. Constantin Hruschka, UNHCR Nürnberg
Workshop 2: Zirkulierend und hochqualifiziert – Anforderungen an die rechtliche Gestaltung von Arbeitsmigration
Anuscheh Farahat, wiss. Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Völkerrecht, Heidelberg
Simone Solka, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
Dr. Michael Maier-Borst, Berlin
12:00 Uhr Mittagessen
14:00 – 16:00 Uhr
Workshop 3: Brauchen wir ein neues Flüchtlingsrecht? Der rechtliche Schutz ökologisch motivierter Fluchtursachen
Jenny Grote, wiss. Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Völkerrecht, Heidelberg
Jenny Grote: Der rechtliche Schutz ökologisch motivierter Flucht
Pause
16:00 – 18:00 Uhr
Workshop 4: Die Organisation legaler Migration durch Mobilitätspartnerschaften – Die institutionelle Neuorganisation des Migrationsrechts in Europa
Dr. Frank Hoffmeister, Juristischer Dienst der Europäischen Kommission
18:00 Uhr Abendessen
19:00 Uhr
Flüchtling oder Migrant? – Was leistet der Begriff des Flüchtlings?
Podiumsdiskussion
Marei Pelzer, rechtspolitische Sprecherin Pro Asyl, Frankfurt a.M.
Dr. Jürgen Bast, Referent am Max-Planck-Institut für Völkerrecht, Heidelberg
Moderation: Anuscheh Farahat
Sonntag, 9. November 2008
8:00 Uhr Frühstück
9:30 – 11:00 Uhr
Workshop 5: Menschenrechte auf hoher See – Zur Geltung von Menschenrechten im Kontext von Bootsflüchtlingen
Dr. Tillmann Löhr, Mitarbeiter der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
9.30 – 13.00 Uhr
Workshop 6: Global Burden Sharing – Neue Herausforderungen und Konzepte zur rechtlichen Regulierung von Flüchtlingsströmen
Dr. Timo Tohidipur, wiss. Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Nele Allenberg, Juristische Referentin, Evangelische Kirche Deutschland, Berlin
Marei Pelzer, Rechtspolitische Sprecherin Pro Asyl, Frankfurt a.M.
11.30 – 13.00 Uhr
Workshop 7: Readmission- und Rückkehrpolitik in Europa – Zur Lage illegalisierter Migranten in Europa
Prof. Nuria Arenas Hidalgo, Sevilla
13:00 Uhr Mittagessen
– Tagungsende –